KANADA 2019 – FÜNF
10 Juli 2019, Posted by Kanada | 2019 in
Direkt vor unserem Hotel beehren uns gelegentlich u.a. Eichhörnchen. Sie sind die Zivilisation gewohnt, werden vermutlich gelegentlich gefüttert, da sie sich sehr dicht und neugierig an uns heranwagen.


Am Vormittag des letzten Tages in Vancouver vor unserer heutigen Fahrt nach Vancouver Island genossen wir noch einmal den Stanley Park, ein gemäßigter Regenwald mit ca. einer halben Million Bäume. Es war perfektes Wetter für den Parkspaziergang, warm, nicht zu heiß, trocken, die Sonne, die durch das Blätterdach stellenweise hindurchschien, tauchte den 404,9 Hektar großen Park und die Nebenwege in eine wunderbare Atmosphäre, eine mystische, natürliche Aura umgab uns. Ich lasse die Bilder sprechen…









Nach einer Pause im Hotel liefen wir zum wiederholten Mal die Robson Street entlang, wir entdeckten einige nette Bekleidungsgeschäfte, meine Kleidung-Shopping-Stimmung stieg an und nahm ihren Höhepunkt im Kauf mehrerer T-Shirts und etwas Unterwäsche. Am Robson Square trennten sich unsere Wege.
Ich lief schließlich die Davie Street herunter. Diese Straße führt durch das Herz der kleinen schwulen Bar- und Ausgeh-Szene in Vancouver. Um 15 Uhr Nachmittags saß ich in einer Bar an einer breiten geöffneten Fensterfront und trank ein Bier. Erneut wurde ich von der offenen und freundlichen Art der Menschen hier eingeholt als ich vor der Tür stand, um an meiner E-Zigarette zu saugen – es ist überall hier erwünscht einige Meter von Türen und Fenstern von Gebäuden entfernt zu stehen, um zu rauchen. Ein großgewachsener, vollbärtiger, recht muskulöser Kanadier verwickelte mich sofort in ein Gespräch mit der Gabe, dass er zu keiner Sekunde bei mir das Gefühl entstehen ließ zu aufdringlich oder neugierig zu sein, er war einfach nur freundlich und ließ mich nicht alleine stehen. Kurze Zeit später saß ich wieder an meinem Fensterplatz, als er mich mit Handzeichen dazu einlud, zu ihm, er stammt aus Calgary, und seinem Freund, der in Victoria auf Vancouver Island aufgewachsen ist, an den Tisch zu kommen, was ich tat. Es entwickelte sich ein sehr angenehmer, offener Gesprächskontakt, es ging um die Reise, um Europa, um Kanada, Vancouver und mündete um den bösen Blick auf den Präsidenten der Staaten, meine Idee, dass derzeit das Verhältnis von den USA zu Kanada ein schlechtes ist, wurde bestätigt.
Auf dem Weg zurück ins Hotel fühlte ich mich so richtig in Kanada angekommen, die richtige Verbindung zum Urlaubsort entsteht halt besonders durch den Kontakt zu hier lebenden Menschen und einem Austausch über die jeweiligen Leben. Und dies erscheint mir hier durch die open-minded-wirkende und entspannte Art der Kanadier erleichtert.
Heute führt uns die Reise nach Vancouver Island. Wir werden bald den Mietwagen vom Flughafen holen, mit der Fähre nach Vancouver Island übersetzen und zunächst 2 Nächte in Victoria, wo knapp einhunderttausend Menschen leben, verweilen, bevor es in die Natur geht. Wenn ich demnächst vielleicht etwas weniger bloggen werde, liegt es daran, dass ich in die Zeit in der Natur ausgiebig genießen werde, mir weniger Zeit zum Bloggen nehmen werde oder daran, das die recht geringe Geschwindigkeit der Internetverbindung den Upload von Bildern in guter Qualität erschwert.

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