Heute war ich im Wasser – unterwegs mit Kathi, Stan, Mila und Maja – zuerst mit dem Bodyboard, dann mit dem Surfbrett. Einfach auf dem Wasser liegen, von den Wellen geschunkelt werden, den Neo in Kombination mit dem Wasser spüren, die Sonne genießen und der ewig schöne Blick auf den Horizont, der Kopf ist recht leer, es braucht dann nichts anderes mehr. Das Leben kann in einer sehr reduzierten Weise ruhig und dabei sehr schön sein. Es ist Donnerstag. Der Tag nach Mittwoch, meinem Geburtstag, die Tage sind irrelevant. Die konstanten Aufeinandertreffen mit Olaf, Kathi, Stan, seinem Sohn und dessen Freundin, dazu der häufige Körperkontakt zu den Hunden und Katzen sind… schwer beschreibbar, auch insofern reduziert, als dass wir nicht den ganzen Tag sprechen, schon gar nicht über intellektuelle Gülle, mehr über die einfachen, aber enorm wichtigen Dinge des Lebens und Alltags, aber irgendwie direkt, tief und auch ruhig. Und die Hunde fordern sehr oft ihre Streicheleinheiten ein. Ich bin im durchgängigen Chillmodus schon lange angekommen.

Das 7. Mal hier. Vertraut, doch ich sauge jeden Moment hier auf, vieles wiederholt sich, ich brauche kaum über Orte zu bloggen, viele Orte finden in den Posts der vergangenen Aufenthalte hier. Ich gehe mal zeitlich zurück zu Montag, werde anhand der Bilder etwas schreiben – boa viagem…

Spaziergang durch Lagos

Gelegentlich bin ich hier, die Altstadt ist schon ausgesprochen touristisch, aber mit schönen Seitenstraßen, recht viel Graffiti, zwischendurch mal ein verfallenes Haus neben einem sanierten Haus, drei Häuser weiter Touri-Gastronomie. Zum Abschluss zum Praia do Canavial…

Bei Regentag Ausflug mit Olaf

Es gab selten bisher Regen, an einem Tag den ganzen Tag immer wieder mal zwischendurch. Ich fuhr mit Olaf am Regentag Richtung Westen nach Sagres, ein kleiner Surferort, wir liefen am Fortaleza de Sagres, einer alten Festung, herum. Es war sehr windig, ab und zu kam Wasser vom Himmel, das Wasser im Meer war rau, schlug auf die Felsen. Windgeräusche, Wassergeräusche, Wind auf der Haut. Nachdem ich am Anfang hier mein Smartphone zerstört habe (Displayschaden, ich habe inzwischen ein nagelneues Smartphone, werde das alte mit dem Schaden verkaufen) , hatte ich nichts Besseres zu tun, als beim Laufen auf den Klippen auf einer glatten tonerdigen, schrägen Fläche auszurutschen und hinzufliegen. Ich voller Ton, die Kamera voller Ton, meine Hände etwas aufgeschürft. Ich musste erst mal loslachen, nix passiert, nur viel Dreck.

Später waren wir noch beim Farol do Cabo de São Vicente, der südwestlichen Ecke Europas. Dort hat Studio Bongard (https://www.studiobongard.com/) einige Exponate. Egal, ob ich auf dem Wasser bin oder auf Felsenkanten spaziere – wenige Dinge reichen aus… das Wetter, tausend Blicke auf die Umgebung, geeignete Kleidung.

Besuch bei Mirja und Strandspaziergang

Am Mittwoch besuchte ich Mirja auf dem Campingplatz Camping Ingrina, wie überall in Portugal laufen auch hier diverse Katzen und Hunde in der Gegen herum, ohne halterlos zu sein.

Sie steht dort mit ihrem alten grünen Camper seit einigen Monaten, nachdem sie lange auf der Auffahrt der Quinta Panoramica stand – monatelang ist sie seit langem in Portugal, wenige Wochen mal in Deutschland, um nach ihrer kleinen Firma zu schauen. Wir tranken einen Geburtstagskaffee mit leckeren portugiesischen kleinen Kuchenteilen, sprachen über Männer, Portugal, Deutschland, Corona und andere wichtige und unwichtige Dinge. Danach lotste sie mich über Serpentinen an einen wunderbaren Strand an der Westküste, den Praia da Cordoama.

Kaum wendet man sich am Strand um, ist eine andere Lichtatmosphäre zu erleben.

Surfen und Bahnhofsshooting

Heute ging es dann das erste Mal ins Wasser, ein Elixier (= Heiltrank / Zaubertrank) für die Seele und den Körper. Mehrere Stunden hielten wir uns an der Maia Praia auf. Da wir ohne Frühstück vorher surfen gingen, landeten wir in der Croissanteria 29 (croissanteria29.negocio.site), ein Geheimtipp, sehr leckeren Cafe und diverse Croissant-Variationen gab es.

Danach machte ich noch ein Fotoshooting am alten, abgewrackten Bahnhof, gegenüber ist der neu gebaute. Schade, dass der alte nicht saniert wurde, deutlich schöner als der Neubau…

Während ich diese Zeilen schrieb –  ich sitze im Appartement, hab Musik auf den Ohren – schlichen Lotte und Charlie durch die angelehnte Terrassentür die Treppe hoch zum Schlafbereich, sie schlafen schon mal vor und schlafen einfach weiter, wenn ich mich später ins Bett lege. Charlie schläft regelmäßig bei mir, Lotte bisher einmal

Boa noite…