Barcelona
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Barcelona

13 Jun 2015, Posted by Martin in Barcelona | 2015

Zurück nach Barcelona für eine knappe Woche – fast ein Jahr ist es her, dass wir zuletzt in unserer 2. gefühlten Heimatstadt waren. Morgen um 12:20 Uhr heben wir ab und am Nachmittag sitzen wir dann auf dem Balkon unserer Unterkunft in der Carrer de Sant Agustí (https://www.airbnb.de/rooms/1383728).

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…und angekommen 🙂

Montag morgen in Barcelona. Ich habe gerade um die Ecke das Cafe entdeckt, das Baguette und Croissants verkauft. Wir sind es schon gewohnt, hier auf eine geringe Auswahl an Brot usw. zurückzugreifen. In keinem bisher von mir bereisten Land gab es eine so große Auswahl an Brot wie in Deutschland. Wenn ich zuhause nichts zu tun hätte, würde ich einen Bäcker und etwas Kleingeld in meinen Koffer packen und hier ein kleines Cafe mit Bäckerei öffnen. Nach einigem Misstrauen und vielleicht Verwunderung der Menschen hier würden sie vermutlich bald Schlange stehen, um dunkles Brot und Mehrkornbrötchen zu kaufen. Jetzt frühstücken wir erstmal Baguette mit spanischer Salami und Schinken.

Mir fiel gerade auf, dass mein Surface Pro 3, das erstmals in Barcelona zum Einsatz kommt, keinen Eingang für eine Digicam-Speicherkarte hat. Und das Digicam-USB-Kabel habe ich nicht dabei. Ich werde Abends den Umweg über Meiks Laptop und einen USB-Stick wählen. Fotos folgen Abends, wenn ich Zeit und Lust habe…

Die Tage vergehen wie im Flug. Der Tag beginnt immer auf dem kleinen Balkon, wir genießen den Kaffee, den Blick auf die Straße, die Geräusche der Stadt.

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2 Reisetage und 4 ganze Tage sind eigentlich zu kurz für Barcelona. Montag und Dienstag sind wir gefühlte 100e von Kilometern gelaufen…

 

 

 

 

 

 

 

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Bei meinem inzwischen 7. Aufenthalt in Barcelona war ich das 4. Mal auf dem Montjuïc, glaube ich…

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Heute waren wir das erste Mal an unserem Strand Mar Bella… die Bilder sind jedoch noch vom Vortag, vom kurzen Flanieren am Playa Barcelonetta…

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Morgen geht es noch einmal an unseren Strand und Abends werden wir Michel treffen, der jetzt in Badalona mit seiner Frau lebt…

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Ein kleiner Fotonachtrag – Smartfonbilder…

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Donnerstag Mittag. Wir sitzen noch auf dem Balkon, das Frühstück liegt hinter uns. Eigentlich egal, wo wir bisher in Barcelona unsere Unterkunft hatten: Überall herrscht mehr oder weniger das Treiben einer großen Stadt. Nach der Ankunft öffnen sich die Sinne von Tag zu Tag  immer mehr, um die vielen Eindrücke intensiv aufzunehmen. Gegenüber von unserem Balkon sind Büros, in denen einige Frauen an Tischen gegenübersitzend arbeiten. Manchmal arbeiten und gelegentlich sich unterhalten. Unter vor dem Gebäude stehen Männer auf der Straße, sie rauchen, telefonieren oder sprechen miteinander, manchmal stundenlang. In diesem Moment höre ich plötzlich eine spanische Stimme, ein Guapo steckt sein Kopf 2 Etagen über den Büros aus dem Fenster und telefoniert. Gelegentlich fahren Motorräder und Motorroller, seltener Autos in der engen Straße entlang, die sich zwischen den Frauen in den Büros und unserem Balkon befindet – Luftlinie höchstens 20 Meter. Es ist warm, die Sonne hat unseren Balkon verlassen, der Schatten ist angenehm. Die vielen akustischen und optischen Eindrücke lassen die Zeit Zeit sein, den Kopf leerer werden, als er sonst ist.

Gar nicht störend, im Gegenteil angenehm sind Unaufgeräumtheit und Provisorien überall: Auf den kleinen Balkonen stehen neben kleinen Tischen mit zwei Stühlen Putzeimer, Leitern, Wäscheständer, an den Geländern hängen hässlich-schöne Kunststoff-Blumenkästen mit oftmals blühenden Pflanzen. Der Putz an den Häusern ist oft alt, vom Wetter gezeichnet – eben die morbide Schönheit der Stadt. An den Häusern laufen über dem Erdgeschoss fast überall Kabelbündel entlang, die in Verteilerdosen, die auf dem Haus angebracht sind, enden. Kein Rollladen vor Läden oder Türen, der nicht mit Graffiti versehen ist, kein Stromkasten ohne Aufkleber oder Farbe. Viele vollgestellte mit Neonlicht erhellte kleine Supermercados, die vermutlich bei uns schnell vom Ordnungsamt geschlossen würden. In den Bars improvisierte Einrichtung mit in der Regel ungemütlichen Stühlen. Auch alle Unterkünfte hatten bisher etwas Unaufgeräumtes oder Nichtzueinanderpassendes: Kabel auf Putz, Lichtschalter in diversen Farben und Ausführungen usw. Doch dreckig ist es nirgends. Die Straßen sind deutlich sauberer als in Hannover, den ganzen Tag lang laufen Reinigungsmenschen herum und kehren die Straßen oder spritzen sie mit Wasser sauber. Alles andere als perfekt, zwanghaft aufgeräumt und steril…

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