Unser letzter Tag in Tofino ist fast vorbei. Wir sitzen am frühen Abend auf unserer Terrasse mit Blick in den dichten Wald. Im Moment des Schreiben beehrte uns ein Kolibri, er stand einen guten Meter von uns in der Luft, seine irrsinnig schnell schlagenden Flügel machten ein leises summendes Geräusch , er flog zu einem Gebüsch, kümmerte sich dort kurz um die Blüten und flog davon. Bevor ich Eindrücke unsere heutigen Ausflüge schildere ein kurzer Blick in unsere Unterkunft, das Schlafzimmer befindet sich im Obergeschoss, unten sind Wohnbereich, Küche und Bad…

Am späten Vormittag fuhren wir zunächst zum Radar Hill, hier stand während des kalten Krieges eine Abhöranlage, heute sind alle Gebäude verschwunden, es bietet sich ein recht schöner Blick in die Ferne…

Nach einem kurzen Aufenthalt dort fuhren wir weiter zum zweiten Trail eines Regenwaldes. Auch heute beeindruckten uns die hohen Bäume, unzählige Pflanzen und die Atmosphäre der Natur, wenn sie sich bis auf die Instandhaltung der aufgeständerten Holzwege sich selbst überlassen bleibt. Bäume die umfallen, bleiben liegen, bieten Lebensraum für andere Pflanzen, sind vermutlich recht schnell mit Moos überwachsen und verrotten über Jahrzehnte.

Wir liefen noch einmal durch das kleine Tofino, aßen eine Kleinigkeit und holten für die Terrasse leckeren Kuchen…

An bisher allen Orten in Kanada fielen immer wieder u.a. Stromkästen auf, die nicht langweilig grau in der Gegend standen, sondern oftmals mit den Motiven der Umgebung, in der sie stehen, oder wie in Victoria mit historischen Bildern der Umgebung versehen waren, eine schöne Idee…

Nach einer kleinen Pause machten wir uns zum letzten Mal an den Pazifikstrand, den Chesterman Beach, von Tofino auf. Es kann eigentlich nicht sein, dass ich im Sommer an einer solchen Stelle Urlaub mache und nicht einmal ins Wasser springe, so zog ich vorsorglich eine Badehose an. Wir liefen den Strand entlang, genossen den Blick aufs Meer, die Geräusche der Wellen, das angenehme Wetter und den Geruch des Meeres. Es sind trotz Hochsommer recht wenige Menschen hier. Bisher gab es bei unseren Strandspaziergängen keine hohen Wellen, die wenigen Surfer liegen mit ihren Board am Strand, kaum welche sind auf dem Wasser. Auf dem Rückweg am Strand war es soweit – ich ging kurz ins Wasser, es war wirklich kühl, schnell war ich wieder draußen.

Es folgen ein paar Selfies, heute war Selfie-Time…

Morgen fahren wir gut 300 km, bleiben eine Nacht als Zwischenstopp in einem kleinen Dorf, um dann am Folgetag nach Port Hardy zu fahren.