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KANADA 2019 – VIERZEHN

22 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Wie alle längeren Fahrten mit Davie White konnten wir auch die Fahrt von Port Hardy nach Nanaimo genießen, es ging immer wieder durch Wälder, an Seen vorbei, zeitweise mit atemberaubendem Blick auf Berge, auf deren Spitzen Schnee lag. Wie hoch muss ein Berg eigentlich sein, damit die Temperatur so tief ist, dass sich der Schnee hält, während auf Meeresspiegelhöhe 20 Grad Temperatur und Sonne sind? Nanaimo ist nach Victoria mit 90.000 Einwohnern die zweit größte Stadt auf Vancouver Island, ein Umschlagsort am Wasser für Waren, Touristen mit PKW, Holz und Fisch. In der Geschichte der Stadt spielte Bergbau / Kohle auch eine Rolle. Unsere Unterkünfte auf der Reise waren sehr abwechslungsreich, meist sehr schön. Die Unterkunft in Nanaimo - wir hatten ja erst vor wenigen Tagen spontan gebucht - war günstig und speziell: Es sind Semesterferien an den Universitäten, einige Unis vermieten Studentenappartement dann an Touristen. So hatten wir jeweils ein kleines Einzelzimmer in einer Siedlung aus kleineren Häusern in Uninähe mit Gemeinschaftsbad zwischen unseren Zimmer und -küche für die Etage. Tja Semesterferien, so kam ich nicht in Kontakt mit kanadischen Studenten :-) Wir liefen 3 km downtown. Exemplarisch für alle Orte, an denen wir bisher waren, egal wie klein sie auch sind, zeigen die ersten Bilder ein Beispiel für die "queere" (mag diesen Begriff nicht, ist aber modern) Offenheit: Zu Zeiten der CSDs in Kanada sind überall Regenbogenflaggen zu sehen. Die Community könnte sich aber auch missbraucht fühlen - das was greenwashing vieler Firmen oder Konzerne ist - ist hier pinkwashing (bezeichnet Strategien, durch Identifizierung mit der LGBT-Bewegung bestimmte Produkte, Personen, Länder oder Organisationen zu bewerben). Viele Banken, Starbucks und viele mehr präsentieren Regenbogenflaggen in ihrer Werbung. Und auch die Städte zieren sich mit Regenbogenflaggen. Kommerzialisierung hin oder her - die Wirtschaft reagiert ja letztlich nur auf das, womit vermutlich mehr Geld verdient werden kann - und wenn die "Gesellschaft" auf Homofreundlichkeit reagiert - ok...

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KANADA 2019 – Dreizehn

20 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Heute gibt es in diesem Post zunächst recht viel Wort, erst unten folgt Bild. Ich sitze in einem Kaffee knapp 40 km von unserer Unterkunft entfernt in Port McNeill und warte auf Karen, der vermutlich bald von seiner gut 4-stündigen Whalewatching-Tour zurück kommt, den ich ab sofort wieder K. nenne. Er sieht einfach nicht aus wie Karen und ist auch nicht meine Ehefrau :-). Ich habe die Zeit hier in der Nähe verbracht, bin im kleinen Ort herumgelaufen und von Davie gefahren worden, habe mir die Umgebung des kleinen Ortes angeschaut, habe etwas Kleidung und etwas zum Essen eingekauft. Bilder von hier werde ich später hochladen, das offene Internet im Kaffee oder die begrenzte Geschwindigkeit lässt es nicht zu. Keine Woche mehr bis zum Rückflug. Wir werden morgen nach Nanaimo abreisen, dort eine Nacht zubringen, um dann am Sonntag mit der Fähre nach Vancouver zurückzukehren. Ein Zwischenfazit dieses Urlaubs zu ziehen, fällt mir ungemein schwer. Ich kann mich allenfalls in Eindrücken annähern...

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KANADA 2019 – ZWÖLF

19 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Unsere heutige Tour führte uns nach Telegraph Cove, eine Gemeinde mit etwa 20 Einwohnern, 60 km von unserem Ressort entfernt. Es ist ein ehemaliges Fischerdorf, das zu einem Ausgangspunkt für den Ökotourismus geworden ist, Whalewatching-Touren, Hobbyfischerei, Kajakfahrten und Wandertouren können von hier gestartet werden. Telegraph Cove ist eine der letzten Promenadensiedlungen auf Vancouver Island. Am Nachmittag begann der Regen, es regnete sich irgendwann ein, immer wieder gab es stärkere Schauer. Wir machten auf dem Rückweg in Port McNeill Zwischenstopp, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und um uns hier nach Whalewatching-Touren zu erkundigen. Karen buchte für morgen eine Whalewatching-Tour, entschloss sich sehr spontan dazu und war danach wie beseelt, ich freute mich für ihn mit. Ich buchte nicht, werde ihn morgen um 9:30 Uhr am Ausgangspunkt der Tour abliefern und ihn dort 4 bis 5 Stunden später wieder abholen. Wir beschlossen eine Änderung unseres Reiseplanes: Der eigentliche Plan sah vor, am Sonntag ca. 400 km entfernt die Fähre von Vancouver Island zurück nach Vancouver zu nehmen. Es stellte sich heraus, dass fast alle Fähren, die an zwei möglichen Orten ablegen, fast komplett ausgebucht waren, nur recht früh oder sehr spät waren Plätze frei. Es besteht die Möglichkeit auf gut Glück zu den Abfahrten der Fähren zu fahren, allerdings ist es möglich, dass nicht ein Platz mehr frei ist, so dass man auf die nächste Fähre warten muss. So beschlossen wir, einen Tag vorher aus Port Hardy abzureisen und Samstag auf Sonntag in Nanaimo zu übernachten. Dort fährt am Sonntag unsere Fähre mit reserviertem Platz um 8:45 Uhr ab, eine Fahrt zu zweit und normal großem PKW kostet übrigens um 100 Euro. Die Nacht im Hotel in Nanaimo ist auch gebucht. Nach unserer heutigen Tour und dem unbeständigen Wetter - in diesem Moment regnet es gerade nicht - genossen wir den Rest des Tages mit Wenig- bis Nichtstun. Vor der Holzhütte unter dem Vordach dem Regen zuschauen, die frische Luft genießen, lesen, Musik hören oder bloggen...

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KANADA 2019 – ELF

18 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Der zweite Tag in der Nähe von Port Hardy. Wir ließen es ganz ruhig angehen. Nach dem Aufstehen um 7 Uhr - Karen schläft oft etwas früher als ich dann zwischen 23 und 0 Uhr ein - gibt es erst mal 1 - 2 Kaffee und die Ruhe vor unserer Hütte. Das Wetter war heute unbeständig, gelegentlich gab es einen kleinen Schauer von Nieselregen. Davie fuhr uns einen kleinen Weg am späten Vormittag an eine Stelle mit Blick auf das Wasser mit den vorgelagerten Inseln in weiterer Entfernung im Blick. Wir liefen kurz hier herum...

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KANADA 2019 – ZEHN

17 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Wir bedauerten etwas, die „Mt H'Kusam View Lodge“ (https://www.mthkusamviewlodge.com/) zu verlassen, um nach Port Hardy zu fahren. Am Morgen trafen wir noch den älteren Gast von gestern und die Besitzerin, ich hatte das Vergnügen, mit den Ziegen zu spielen. Unterwegs machten wir vor einer längeren Strecke ohne Geschäfte oder irgendein Gebäude kurz Halt in Woss, einem winzigen Örtchen. Ich kam mit einer Frau, Alicia heißt sie, ins Gespräch, die ihren jungen, 10 Wochen alten Hund an der Tankstelle auf einem Grünstreifen laufen lief. Wir unterhielten uns kurz über Hunde. Wir erfuhren, dass sie in Port Hardy wohnt, sie gab uns ein paar Tipps und erwähnte eine öffentliche Musikveranstaltung mit Livemusik, die am Wochenende dort stattfinden soll. Außerdem würde sie in Port Hardy in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft wohnen. Ich verabschiedete mich mit „see you in Port Hardy“. Alicia an ihrem Wagen...

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KANADA 2019 – NEUN

16 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Um knapp 10 Uhr verließen wir unser Appartement in Tofino, liefen zum Haus vom Gastgeber einen kleinen Berg hoch, trafen zur Verabschiedung niemanden an. Die Fahrt von Tofino zum Ort des Zwischenstopps, ein Hostel bei Sayward, war wie alle längeren Fahrten mit Davie bisher angenehm. Insgesamt gefühlt länger als gewohnt für die Distanz von gut 300 km unterwegs, machen wir seltene Pausen, es sind landschaftlich abwechslungsreiche Strecken mit Schauen, Miteinander sprechen oder Schweigen. Eine Zeit lang ähnelte die Starße einer Autobahn, sie mündete schließlich in eine einspurige Straße, die ab und zu durch Wälder oder auch an kleineren oder größeren Seen entlang führte. Als wir uns dem Ziel, unserem Hostel näherten, müsste ich an Szenen vom Beginn mancher Horrorfilme denken: Eine Urlaubsfahrt führt die Reisenden in eine entlegene Gegend, kaum ein Auto auf der Straße unterwegs und der letzte Rest der Strecke führt von der kaum befahrenen Hauptstraße in eine mäßig ausgebaute Nebenstrecke, kein Mensch ist dort vorzufinden, nur ein versteckt gelegenes Hostel. Plötzlich erscheint das Hinweisschild für den Ort des Geschehens am Wegesrand auf der rechten Seite auf und weist auf einen kleinen Weg, auf dem das Auto gerade noch fahren kann, der letzte Weg machte einige Kurven und war von hohen Büschen gesäumt. Dann gelangt man ganz überraschend an das Ende des Weges, ein großes Grundstück mit dem Hostel tut sich auf. Es war kein Horrofilm. Wir wurden von einer sehr freundlichen jüngeren Frau begrüßt, die etwas überrascht über K. war, denn sie hatte bei der Buchung Karen (engl. ausgesprochen) vermerkt, K. antwortete "...

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KANADA 2019 – ACHT

15 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Unser letzter Tag in Tofino ist fast vorbei. Wir sitzen am frühen Abend auf unserer Terrasse mit Blick in den dichten Wald. Im Moment des Schreiben beehrte uns ein Kolibri, er stand einen guten Meter von uns in der Luft, seine irrsinnig schnell schlagenden Flügel machten ein leises summendes Geräusch , er flog zu einem Gebüsch, kümmerte sich dort kurz um die Blüten und flog davon. Bevor ich Eindrücke unsere heutigen Ausflüge schildere ein kurzer Blick in unsere Unterkunft, das Schlafzimmer befindet sich im Obergeschoss, unten sind Wohnbereich, Küche und Bad...

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KANADA 2019 – SIEBEN

14 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Der Weg von Victoria nach Tofino auf Vancouver Island beträgt zwar nur gut 300 km. Doch mit Pausen, Maximaltempo von 90 km/h auf der anfangs gut ausgebauten zweispurigen Straße, die einer Autobahn ähnelt, allerdings selten von Ampelkreuzungen unterbrochen wird, später auf weniger ausgebauten, einspurigen Straßen und Serpentinen mit der Überbrückung von gut 1000 Metern Höhe brauchten wir ca. 6 Stunden. Es war eine schöne Fahrt durch eine stellenweise beeindruckende Landschaft, wir fuhren durch dichte Wälder mit sehr großen Bäumen, an größeren Seen, am Meer und an beeindruckenden dicht bewaldeten Abhängen vorbei, sahen in der Entfernung Berggipfel, deren Spitzen mit Schnee bedeckt waren. Wie ich in Victoria von einem hier wohnenden Mann, über den ich noch kurz nach den folgenden Bildern berichte, hörte, sind Victoria und Vancouver Island die „Hotspots“ im Winter, oftmals bleibt die Temperatur kurz über Null Grad, wohingegen in anderen Gegenden in Kanada die Temperaturen auf bis zu -40 Grad sinken. Die zum Beheizen der Wohnungen notwendige Energie ist mit ein Grund für die hohen Kosten, die Kanadier teilweise für Wohnen aufwenden. Am letzten Abend in Victoria lief ich zum Paparazzi, einer Keller-Bar mit Dancefloor, der einzigen schwulen Lokalität und trank dort ein Bier, na ok, es waren 2 kanadische leckere Biere. Es waren wenige offensichtlich schwule Gäste dort und eine größere Gruppe straighter, junger Gäste, die ihren Abend feiernd beendeten. Ein älterer Mann mit einem Eishockeytrikot und einer längeren Silberkette mit einem Kruzifix betrat den Laden, er kannte den attraktiven, freundlichen Barkeeper und brachte seine mitgeführte Sporttasche in einen Hinterraum. Es ließ nicht lange auf sich warten, als er auf mich zu steuerte und mich ansprach. Auch er ließ nicht in mir das Gefühl entstehen, bedrängt oder belästigt zu werden, es ergab sich ein freundliches Gespräch. Ich bemerkte kurz als er auf dem Barhocker saß und seine Hand auf seinem Bein abstützte das Zittern seiner Hand, dachte kurz an Parkinson. Wir sprachen über Kanada und Europa. Er fragte irgendwann nach meinem Beruf in meiner Heimat. Als ich ihn ihm nannte, äußerte er sofort offen, dass er ja mit Schizophrenie und Depression betroffen sei. Er schien medikamentös eingestellt zu sein, denn er wirkte klar und im Kontakt unauffällig, möglicherweise erklärte dies sein Handzittern, extrapyramidale Störungen z.B. Handzittern als mögliche Nebenwirkung längerer Neuroleptikaeinnahme mit dem Vorteil, dass z.B. akustische Halluzinationen im Griff sind. Er erzählte kurz, dass er die Bar später noch putzen wird, das sei sein Job hier. Es kam ein überaus attraktiver ca. 30 jähriger Mann dazu, den er auch kannte. Ich konnte ihrem Gespräch in kanadischem Englisch bei Konzentration darauf einigermaßen folgen. Es war ein angenehmes Aufeinandertreffen von hier lebenden Menschen mit mir. Zurück zur Fahrt nach Tofino. Den ersten längeren Stopp machten wir in Port Alberni, dem letzten größeren Ort vor der Pazifikseite von Victoria Island, an der sich nur wenige kleine Orte, so Tofino befinden. Port Alberni ist kein Ort am Meer, sondern an Beginn einer breiteren Stelle eines längeren Flusses, der in den Pazifik mündet. Unterwegs ergab sich wie häufiger zwischen K....

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KANADA 2019 – SECHS

12 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Die beiden Tage in Victoria sind fast vorbei, morgen Vormittag fahren wir nach Tofino. In Vancouver holten wir zuvor ja noch unseren Mietwagen ab. Alle meine Mietwagen im Urlaub erhielten bisher Namen, so einigte ich mich mit K. auf Davie White. Davie fuhr uns sicher zur Fähre und von da aus zum Appartement in Victoria. Auf der Fähre - Entspannung bei der atmosphärischen Überfahrt - Davie vor dem Haus, in dem wir hier wohnten – das Haus und das Appartement… Heute fuhr mich Davie einmal durch Victoria. Auch im Straßenverkehr zeichnet sich die Entspanntheit der Kanadier ab, alle fahren recht defensiv, keine schnellen Starts mit quiteschenden Reifen an den Kreuzungen, sobald grün wird. Es gibt hier kein rechts vor links und an manchen Kreuzungen stehen an allen Einmündungen Stopschilder, alle müssen halten und derjenige darf zuerst fahren, der als erster da war, es funktioniert einwandfrei. Die entspannte Art bemerkten wir auch gestern an der Supermarktkasse, als sich die Kassiererin Zeit ließ und sich gemütlich nebenbei mit uns unterhielt, nach unseren Urlaubsplänen fragte und einfach nur zauberhaft war, K. erinnerte sie an Chrystal von "Denver Clan", eine gewisse Ähnlichkeit war nicht zu übersehen. Keiner drängelt hier, niemand ist in solchen Situationen ungeduldig, wie gerne würde ich diese Entspanntheit als hochdiesiertes Konzentrat in Fässern mit nach Deutschland nehmen und in alle Trinkwassernetze pumpen, damit die Menschen bei uns mal etwas relaxter sind. Die Lebensmittelpreise in den Supermärkten sind spürbar höher als bei uns. Sobald in Deutschland die Mich- oder Kaffeepreise steigen, kommt es ja fast schon zu Aufständen, hier werden die Milchbauern vor zu billigen Preisen durch staatliche Regulation geschützt, ein Stück Butter kostet 4 - 5 kanad. Dollar. Kanadier geben 30 - 50 % von ihrem Einkommen - das Jahresdurchschnittseinkommen in Kanada betrug 2017 45.750 kand. Dollar ( 31.133 Euro = knapp 2600 Euro/Monat, ich konnte jedoch nicht herausfinden, wieviel % vom Einkommen durch Steuer usw. verschwinden) - für Miete aus. Bevor ich zu einem erneuten Parkspaziergang komme, möchte ich nocheinmal einen Eindruck von der Architektur vermitteln: Hübsche kleine Holzhäuser, neben modernen Neubauten mit viel Glas, neben hässlichen Hochhäusern, in der City auch schöne Altbauten, alles bunt durcheinander, kaum vorstellbar, dass Städetplaner bzw. Behörden hier so stark hinsichtlich Farbe der Häuser, der Dachziegel, der Formen der Häuser usw. regulieren wie in Deutschland. Am Hafen von Victoria flanieren viele Menschen umher, ein Hotspot für Touristen, ein kleiner Wasserflughafen und der Spot für Whalewatchingboote...

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KANADA 2019 – FÜNF

10 Jul 2019, Posted by Martin in Kanada | 2019

Direkt vor unserem Hotel beehren uns gelegentlich u.a. Eichhörnchen. Sie sind die Zivilisation gewohnt, werden vermutlich gelegentlich gefüttert, da sie sich sehr dicht und neugierig an uns heranwagen. Am Vormittag des letzten Tages in Vancouver vor unserer heutigen Fahrt nach Vancouver Island genossen wir noch einmal den Stanley Park, ein gemäßigter Regenwald mit ca. einer halben Million Bäume. Es war perfektes Wetter für den Parkspaziergang, warm, nicht zu heiß, trocken, die Sonne, die durch das Blätterdach stellenweise hindurchschien, tauchte den 404,9 Hektar großen Park und die Nebenwege in eine wunderbare Atmosphäre, eine mystische, natürliche Aura umgab uns. Ich lasse die Bilder sprechen… Nach einer Pause im Hotel liefen wir zum wiederholten Mal die Robson Street entlang, wir entdeckten einige nette Bekleidungsgeschäfte, meine Kleidung-Shopping-Stimmung stieg an und nahm ihren Höhepunkt im Kauf mehrerer T-Shirts und etwas Unterwäsche. Am Robson Square trennten sich unsere Wege. Ich lief schließlich die Davie Street herunter. Diese Straße führt durch das Herz der kleinen schwulen Bar- und Ausgeh-Szene in Vancouver. Um 15 Uhr Nachmittags saß ich in einer Bar an einer breiten geöffneten Fensterfront und trank ein Bier. Erneut wurde ich von der offenen und freundlichen Art der Menschen hier eingeholt als ich vor der Tür stand, um an meiner E-Zigarette zu saugen – es ist überall hier erwünscht einige Meter von Türen und Fenstern von Gebäuden entfernt zu stehen, um zu rauchen. Ein großgewachsener, vollbärtiger, recht muskulöser Kanadier verwickelte mich sofort in ein Gespräch mit der Gabe, dass er zu keiner Sekunde bei mir das Gefühl entstehen ließ zu aufdringlich oder neugierig zu sein, er war einfach nur freundlich und ließ mich nicht alleine stehen. Kurze Zeit später saß ich wieder an meinem Fensterplatz, als er mich mit Handzeichen dazu einlud, zu ihm, er stammt aus Calgary, und seinem Freund, der in Victoria auf Vancouver Island aufgewachsen ist, an den Tisch zu kommen, was ich tat. Es entwickelte sich ein sehr angenehmer, offener Gesprächskontakt, es ging um die Reise, um Europa, um Kanada, Vancouver und mündete um den bösen Blick auf den Präsidenten der Staaten, meine Idee, dass derzeit das Verhältnis von den USA zu Kanada ein schlechtes ist, wurde bestätigt. Auf dem Weg zurück ins Hotel fühlte ich mich so richtig in Kanada angekommen, die richtige Verbindung zum Urlaubsort entsteht halt besonders durch den Kontakt zu hier lebenden Menschen und einem Austausch über die jeweiligen Leben.  Und dies erscheint mir hier durch die open-minded-wirkende und entspannte Art der Kanadier erleichtert. Heute führt uns die Reise nach Vancouver Island. Wir werden bald den Mietwagen vom Flughafen holen, mit der Fähre nach Vancouver Island übersetzen und zunächst 2 Nächte in Victoria, wo knapp einhunderttausend Menschen leben, verweilen, bevor es in die Natur geht. Wenn ich demnächst vielleicht etwas weniger bloggen werde, liegt es daran, dass ich in die Zeit in der Natur ausgiebig genießen werde, mir weniger Zeit zum Bloggen nehmen werde oder daran, das die recht geringe Geschwindigkeit der Internetverbindung den Upload von Bildern in guter Qualität erschwert....

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