Portugal 2017 fünf
19 Aug 2017, Posted by Portugal | 2017 in#Auszeitausflüge#
2014 waren wir auf dem höchsten Berg an der Algarve. Dieses Jahr ließen wir den fantastischen Ausblick von dort aus und fuhren nach Monchique, diesen Ort passiert man auf dem Weg zum Berg – wir sind das 5. Mal auf der Quinta, jedesmal gibt es neue Spots, die wir erkunden können.
Monchique ist ein hübsches, kleines Städtchen. Wir landeten zunächst in einer kleinen Kunst-Galerie, ein deutlich betagter Mann bat uns rein und nach kurzer Zeit sprachen wir über Gott und die Welt, als ein anderer, nicht ganz so betagter Mann aus einer Tür zu einem Hinterzimmer trat. Recht schnell war uns klar, dass dies ein schwules Paar ist, der Ältere verifizierte seinen Verdacht unseres Schwulseins, indem er uns fragte, ob wir einen bestimmten Strand kennen, er fragte nach einem kaum zu erreichenden, bei Schwulen beliebten Strand, ich bestätigte lachend. Der Jüngere holte Sirius etwas zu trinken, der Ältere erklärte uns einige Bilder (er stellt eigene Werke aus), die aus bunten Tupfen bestanden und z.B. einen Akt oder eine Coctailparty darstellen, mit viel Fantasie entdeckte man die einzelnen Szenen. Wir saßen auf einem Sofa, genossen das Gespräch mit den aus Irland kommenden, wegen des Wetters nach Portugal ausgewanderten Männern, später kamen zwei niederländische Jungs rein und wälzten sich mit Sirius auf dem Boden, was er toll fand.
Unserer Weg führte uns in die nächste Galerie, in der kleine Tonobjekte ausgestellt werden, die unglaublich schön sind und die mehr Kunst als Gebrauchsgegenstände sind. Die freundliche Frau im Laden verwies uns auf den größeren Laden in der Nähe von Portimão, den wir an einem anderen Tag aufsuchten – dazu später mehr.
Wir liefen weiter durch Monchique…
Schließlich liefen wir einen Berg hoch zum Convento Nossa Senhora De Desterro: Vom ehemaligen Franziskanerkloster, das 1631 von Pêro da Silvo gegründet wurde, ist seit dem Erdbeben im Jahre 1755 nur noch eine verlassene Ruine übrig. Eine Bewertung dieses Ortes auf Tripadvisor zeigt, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind („Wir haben uns mehr versprochen“) – ich werde zu diesem Ort nach der Auszeit auf Tripadvisor etwas schreiben. Alleine für die Besichtigung der Ruine lohnt sich die Fahrt nach Monchique. Wie uns zuvor in der Galerie gesagt wurde, muss man, um in das Kloster zu gelangen, den gegenüber lebenden Landwirt fragen, ob er einen herein lässt. Als wir ankamen, stand ein älterer, sonnengegerbter Mann vor dem Eingang und wies uns mit Handzeichen den Weg. Er folgte uns uns zeigte einige Durchgänge im Kloster, die wir passieren durften. Im Klosterhof hielt er ein paar Hühner – eine wunderbare morbide Atmosphäre fanden wir vor. Zum Abschluss gaben wir ihm einige Euro, er fragte vorher nicht nach Geld.
Direkt am Kloster befindet sich ein ebenso atmosphärischer Wald, ein verwunschener Ort…
Schließlich beendeten wir unseren Ausflug in einem Cafe bzw. in einer Bar…
Wir fuhren an einem anderen Tag in die Galerie mit der „Tonkunst“. Atemberaubende Werke! Fotografieren ist im Laden verboten, wieder etwas, was auf Tripadvisor kritisiert wurde, ich hatte kein Problem damit. Der Blick auf die Homepage des Ladens recht aus, um einen Eindruck von den Werken zu erhalten (https://www.studiobongardonlineshop.com/). Über die Galerie werde ich vermutlich diesen Blog abschließend noch berichten, da wir noch einmal dorthin fahren, um die beiden Künstler zu treffen und noch einmal die Atmosphäre an diesem wunderbaren Ort aufzusaugen.
Abschließend einige Bilder aus Ferragudo bei Portimão
Gute Nacht 🙂
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