#Sonnetanken#

Freitagabend auf der Terrasse. Tagsüber ist es ausreichend warm bis heiß, selten mal ein Morgen, an dem es ein ganz bisschen diesig ist, auch dann ist es spätestens mittags klar. Bei der Reisevorbereitung haben wir völlig vergessen, dass es abends auf der Quinta häufig recht windig zugeht und ein langes Ober- und Unterteil nötig ist. Doch die leichte Abkühlung abends ist angenehm.

Wie in Vorjahren scheint der Sand in der Sanduhr schneller zu laufen, wenn die Hälfte der Auszeit überschritten ist, der Zustand mit wenigen Gedanken im Kopf, in die Tage leben, Strandtouren und kleine Auflüge läuft weiter. Anders ist dieses Mal, dass ich schreib- und blogfauler bin. Wir fuhren mehrfach an den Praia do Canavial, einem Strand, den wir sehr mögen – auch hier gab es einen Wandel: Deutlich weniger Sand und mehr Steine, normalerweise holt ein Sturm den Sand von dem ein oder anderen Strand und ein anderer Sturm bringt ihn zurück – dies geschah nicht.

 

 

Bilder eines anderen Tages – Ebbe…

Bleiben wir am Strand – es gibt kaum Tage, an denen wir nicht an irgendeinem Strand sind – wir lernen auch neue kennen…

Praia das Furnas: Tipi ist kein Geländewagen, doch auf dem Weg dorthin tut er so, als wäre er einer. Es geht zunächst noch auf einer engen geteerten Strecke, dann allerdings auf eine Schotterpiste, Fenster zu, Klimaanlage an, an diversen Stellen darf niemand entgegen kommen, dafür reicht der Platz nicht. Bei ersten Besuch fuhr Kati vor, hatte alle Hunde im Auto, Lotte sprang einige 100 Meter vor dem Ziel aus dem Fenster ihres Autos und lief voraus, wir hinterher – der Weg lohnt sich, inzwischen sieht Tipi aus wie eine kleine Drecksau (wie in Vorjahren werde ich Tipi zum Schluss von Außen mit Wasser abspritzen und Innen aussaugen, um den Strand und Hundehaare zu entfernen und eine Sonerreinigungsgebühr zu verhindern – Tipi war recht neu, ich bin gespannt, ob es kleine Lackschäden gibt – wie immer Vollkaskoversicherung). Ein sehr breiter Sandstrand, genug Platz für wenige Menschen, die sich hier her verirren, zeitweise ein Hippiort. In einer Höhle sahen wir heute erneut einen Mann mit seinem Hund, Steine vor der Höhle aufgestapelt – er scheint dort derzeit zu wohnen. Da der Strand unbewacht ist, ist es auch problemlos Hunde mitzunehmen, was an bewachten, reinen Touristränden kaum geht, es sei denn man geht ganz an den Rand…

Während der ersten Woche waren supernette, unanstrengende Kinder hier. Der Junge auf dem Bild war mit seinem Vater der erste Gast auf der Quinta, sie kommen regelmäßig u.a. zum Surfen her, stehen mit ihrem Camper auf dem Grundstück. Andere Kinder sind mit ihren Eltern in den Appartments: Vermutlich nicht für mäkelige Kinder mit ihren noch mäkeligeren Eltern etwas hier. Doch die Kinder lieben die Hunde, füttern die Hühner oder gehen mit Olaf reiten…

Noch einige Bilder bunt durcheinander, zum Abschluss Furnas an einem anderen Tag…