PORTUGAL WINTER 2021 | Zwei
13 Dez 2021, Posted by Portugal | 2021 inDer Weg von Hannover über Berlin nach Faro und dann von dort mit meinem Mietwagen zur Quinta klappte gut. Während ein Mitarbeiter von Ryanair in Berlin die notwendigen Unterlagen (Passenger Locator Card, Impfnachweis, Corona-Test) nur kurz überflog, überprüften mehrere Mitarbeiter nach Ankunft in Faro alle Unterlagen genauer, bevor ich zum Koffer durfte. Der war schnell da, leicht unterzuckert zittrig holte ich den Mietwagen, den ich 15 Minuten nach Landung hatte. Ich flog mit meinem kleinen Silberpfeil, ich taufte ihn Flecha, zur Quinta. Gizmo, Lotte und Charlie begrüßten mich stürmisch, ich freute mich Olaf wiederzusehen. Um Mitternacht aß ich zwei kalte Schnitzel, packte meine Sachen aus, um um 2 Uhr sehr müde ins Bett zu fallen.
Wie immer, nach sehr kurzer Zeit meiner Auszeit auf der Quinta muss ich kurz nachdenken, welchen Tag wir haben, die Zeit zerfließt. Vormittags machte ich Sonntag und Montag gepflegt nichts. Ich ließ mich vom Tageslicht wecken, trank einige Tassen Kaffee, saß auf der Terrasse, lief um das Haus, begrüßte die Hunde und Katzen, irgendwann tauchte Olaf auf.
Am Sonntag hatte ich einen wunderbaren 3. Advent. Olaf, Birgit, Lotte, Lea und ich verbrachten 2 Stunden an der Praia Maia, es war angenehm warm, die Sonne streichelte uns, wir tranken Sekt, aßen Dresdner Christstollen. Ich steckte kurz einen Fuß ins Wasser, mal antesten – es geht. Ausgeschlossen ist es nicht, dass ich in der Auszeit hier mit Neo und Bodyboard mal ins Wasser hüpfen werde.
Am Montag war es bedeckt, die Temperaturen recht milde. Olaf war unterwegs, ich ließ mich treiben, bin vormittags um das Haus herumgelaufen, habe Hundekot weggemacht, und den großen Kiesgarten in aller Ruhe geharkt, schon quasi meditativ. Mirja kam kurz vorbei, danach fuhr ich nach Lagos, traf dort einen Bekannten auf einen Kaffee. Später war ich auf der Quinta wieder alleine, also der einzige Mensch. Ich lief zu den Eseln auf den Berg, genoss den Ausblick auf Barao und auf die Quinta, als Dolly die Schweinedame grunzend auf dem Berg auftauchte. Zunächst dachte ich, sie war ausgebrochen, später erfuhr ich, dass Olaf sie aus dem Schweinearreal herausgelassen hatte. Dolly und Chorizzo gehen nachmittags immer auf dem großen Gelände spazieren, bevor sie ihr Fressen bekommen.
Es ist ein etwas ungewöhnlicher Aufenthalt: Im Dezember auf der sonst mit wenigen Menschen und in der Regel Gästen aus beiden Appartements belebten Quinta alleine mit Olaf und den vielen Tieren. Die ein oder anderen Projekte warten noch auf mich. Morgen werden wir um 10 Uhr aufbrechen, um einen Zaun von einer Pferdekoppel abzubauen, Heu auf einen Hänger laden und die Sachen woanders abzuladen. Als weiteres Projekt möchte Olaf mit mir ein Dach zwischen zwei Übersee-Containern bauen.
Ab geht es ins Bett. Boa noite.
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