In den folgenden Beiträgen werden zunächst keine Bilder mehr erscheinen. Ich habe ein akutes Problem, Bilder hochzuladen. Vermutlich liegt es daran, dass die Geschwindigkeit der Internetverbindung zu langsam ist. Vielleicht wird das Problem behebbar sein…

Nach Barcelona flogen wir mit Vueling nach Sevilla, um dort 2 Nächte zu bleiben. Reisen bildet und Reisen macht individuelle Erfahrungen über die Neigung, wie man am liebsten reist…

Wir werden der alten Dame Sevilla mit der Aussage nicht gerecht, dass wir froh waren, sie zurückzulassen. Vermutlich lag es zum einen daran, dass wir nach mehrfacher Erfahrung allmählich zur Überzeugung kommen, dass größere, teurere Hotels mit vier Sternchen nicht so wirklich was für uns sind, nachdem wir in Barcelona ein Apartment (www.airbcn.de)  hatten, das in unserem Lieblingsbarrio lag und in dem wir viel Platz hatten. Außerdem sind Hotels, die zu schick sind, weniger was für Mittelschichtkinder 🙂 Das Hotel Fontecruz war schon ganz schick, doch beherbergte zu viele Gäste, die Poloshirts oder schicke Kleidchen trugen. Allein die Servicekräfte waren das Hotel wert. Die Männer mussten vermutlich ein Casting durchlaufen, bevor sie hier anfangen durften, vielleicht mussten sie auch einfach nur mit dem Chef ins Bett. Zurück zum Beginn der Ausführung. Nach unserer geliebten Stadt in eine andere große Stadt zu reisen ist vermutlich auch schwierig – gegen Barcelona kann für uns nichts anstinken.

Sevilla erscheint fast noch touristischer als Barcelona, da Sevilla nur 700000 Einwohner hat, aber vermutlich im Verhältnis zu den Einwohnern mehr Touristen. Wunderschöne Häuser, malerische Plätze und eben viele herumlaufende Kameras. Ich glaube schon, dass ich länger in Sevilla bleiben könnte, doch das vielleicht als Beginn einer Reise.

Nach zwei Tagen herumlaufen, diversen Fotos und Kaffees, Weißwein am Tage, etwas Shopping und Gefühl des Eingesperrtseins im kleinen, aber designten Hotelzimmer fuhren wir erleichtert mit dem Taxi zum Bahnhof, wo José wartete – unser schwarzer Mietwagen.

Erst am Abend zuvor haben wir uns entschieden, nicht in Spanien, zum Beispiel Cadiz, zu bleiben, sondern an die Algarve / Portugal zu fahren. Genau die richtige Entscheidung! Wir landeten etwas im Hinterland, ca. 15 km vor der Küsten in der Nähe eines Dorfes, das eine wenig „hippiverpeilt“ wirkt. Und unsere wieder über airbnb gebuchte Unterkunft ist ein Traum: Das Quinta Panoramica Apartment. Wir verliebten uns sofort in die drei Hunde, die uns bellend begrüßten – Luna, Freddy und Lotte. Ich fuhr mit Mija, einer Freundin von Kati, unserer Gastgeberin, die allerdings für eine Woche in Kraotien ist, und ihrem Partner Holger später ins Dorf, um in einer Bar das WM Spiel Deutschland – Frankreich anzuschauen. Beide – eigentlich aus Hamburg – sind gerade für ein halbes Jahr in Portugal mit ihrem allen Mercedesbus und ihren Surfbrettern unterwegs. Jetzt sitze ich auf einer Riesenterrasse mit Blick in die Nacht mit entferntem Licht von Häusern und Siedlungen und höre den Wind, selten entferntes Hundegebell, Gezirpe und sonst Nichts. Luna, Freddy und Lotte liegen schlafend in der Nähe. Ich genieße die Ruhe, es stört mich nicht, das die Internetgeschwindigkeit gering ist und freue mich auf kleine Ausflüge und vermutlich menschenleere Traumstrände. Ach ja… Meik ist gerade duschen… 🙂